aus den Augen aus dem Sinn“
So denken viele, die bei uns anrufen und sich von ihrem Hund trennen wollen.
Doch so einfach ist das nicht! Das „Problem“ wurde lediglich verschoben und die volle Verantwortung an das Tierheim „abgedrückt“.
Den wenigsten ist klar, dass die meisten Tierheime, durch Tierschutzvereine getragene Einrichtungen sind. Nicht die Stadt oder der Landkreis ist hier verantwortlich.
Die Heime werden eben nicht durch Steuergelder finanziert, sondern durch Spendengelder und Mitgliedsbeiträge, von Menschen, die sich freiwillig für das Wohl der Tiere einsetzen.
Für uns Einrichtungen fängt das Problem nach der Übergabe aber erst an, denn es ist nicht alleine damit getan, dem Hund ein paar Streicheleinheiten und eine weiche Kuscheldecke zu geben.
Nehmen wir als Beispiel unsere Kyra, die heute in ihr neues Zuhause gezogen ist. Sie war jetzt 24 Tage bei uns.
Fragwürdige Dokumente, fragwürdige Geschichte und Herkunft des Hundes. klapperdürr, bis zum heutigen Tag.
Uns Tierheime kostet jedes abgegebene Tier eine große Menge Geld.
Unterstützung von den ehemaligen Hundehaltern bekommen wir kaum.
Kyra musste, wie alle anderen Hunde bei uns auch, täglich zweimal gefüttert werden.
Da die Papiere sehr fraglich waren, wurde die Eingangsuntersuchung mit einer umfangreichen Laboruntersuchung ergänzt, um eventuell schlummernde Krankheiten zu entdecken.
Hierbei wurde der Kot und das Blut untersucht.
Auch war die Bestimmung des Tollwut-Antikörper-Titers notwendig, um die im ursprünglichen Heimtierausweis eingetragenen Impfungen auf Richtigkeit zu prüfen. Leider lag der Wert, weit unter dem einer ordnungsgemäß durchgeführten Impfung, so dass wir den eingetragenen Impfstatus von Kyra in Frage stellen.
Es wurde ein neuer Heimtierausweis ausgestellt.
Tägliche Betreuung des Hundes musste auch gewährleistet sein, denn die meisten unserer Hunde fordern extrem viel Sozialkontakt ein.
Futter: 10 Euro täglich / 240 Euro
Medizinische Betreuung: 780 Euro
Tägliche zusätzliche Versorgung: 240 Euro
So hat uns Kyra in diesen 24 Tagen ungefähr 1.260 Euro gekostet, die wir über Spenden aufbringen müssen.
Hierbei sind keinerlei Betriebskosten enthalten, die hier auch noch mit ein paar Euro in der betriebswirtschaftlichen Betrachtung zu berücksichtigen wären.
Die damalige Abgabegebühr vom Halter, waren lächerliche 40 Euro. Da wir unsere Hunde nicht vermitteln, um unser Konto zu füllen, verlangen wir für eine Vermittlung 380 Euro, auch hier entstehen Kosten. Das ist alles andere als Kosten deckend.
Daher sind wir Tierheime dringend auf Eure Spenden angewiesen, um den schwächsten Mitgliedern unserer Gesellschaft, den Tieren zu helfen.
Das war nun eine kleine Kostentransparenz, die Ihr jetzt gerne auf den gesamten Hundebestand (18 Hunde) umrechnen könnt.
Hier ein Link zu unserer Spendenaktion auf Facebook
https://www.facebook.com/donate/252968617361163/
Spendenkonto
Tierschutzhof Karlsruhe e.V.
DE10 8306 5408 0004 0818 20
Oder paypal@tierschutzhof-karlsruhe.de
Hinterlasse eine Nachricht