Es ist mal wieder Zeit, einfach Danke zu sagen
Heute kam eine neue Futterlieferung, nachdem unser Lager restlos leergefuttert wurde.
480 kg Nassfutter wurde uns heute durch die Spedition angeliefert.
Dies wird uns nun erstmal für unsere 17 Hunde rund 4 – 6 Wochen reichen, bis wir erneut bestellen müssen. Wir sind ein kleines Heim.
Zum Nachdenken:
Dieses Futter müssen wir für Hunde bereitstellen, deren Halter sie einfach bei uns abgegeben haben.
Hunde, die auf Grund ihrer Auffälligkeiten nun bei uns auf dem Tierschutzhof gelandet sind. Die meisten haben wir aus der Vermittlung genommen, da sie entweder zu starken Aggressionen neigen oder einfach zu ängstlich sind, um den sicheren und für sie vertrauten Tierschutzhof zu verlassen.
Es ist so einfach, sich von seinem Tier zu trennen und die Verantwortung die man einst für dieses Tier übernommen hat, an der Pforte des Tierheims abzugeben. Ne läppische Abgabegebühr, … „weg damit ich hol nen Neuen“
So sitzen wir Tierheime auf einem Berg mit schwer vermittelbaren Hunden und müssen täglich dafür Sorge tragen, dass diese Tiere wenigstens bei uns gut versorgt werden. Dafür haben wir immense Kosten zu stemmen, die weder durch die Abgabegebühr noch einer Schutzgebühr bei Vermittlung nur ansatzweise gedeckt sind.
Wir haben als Tierheim leider nur Ausgaben aufzuweisen.
Aber es geht ja nicht nur um Hunde, denn auch andere Tiere werden abgegeben, weil die Lebensumstände ein solches nicht mehr zulassen.
So sind wir oft die Endlagerung für Säugetiere, Vögel, Reptilien, Schlangen, Insekten und Fische.
Abertausende von Abgabetieren sitzen mittlerweie in deutschen Einrichtungen und es werden mehr und mehr.
Selbst Tierheime, die durch kommunale Verträge Geld erhalten, müssen immer wieder durch Spendenaktionen auf sich aufmerksam machen, um über die Runden zu kommen.
Das ist halt unser Schicksal, denn wir Tierheime und tierheimähnlichen Einrichtungen führen keine „lukrativen Unternehmen“ und sind daher dringend auf Eure Spenden angewiesen.
So werden diese Gelder nicht nur für Futter benötigt, auch andere Kosten müssen beglichen werden, denn auch wir bekommen nichts geschenkt. Medizinische Kosten, Nahrungsergänzungen, Technik, Gehege, Zwinger, Aquarien, Terrarien, Personal, Versicherungen, Energiekosten, Mieten oder Pachtverträge, Sanierungen, Modernisierung, Reparaturen, Fahrzeuge und vieles mehr, müssen wir vorhalten, um die lästig gewordene Verantwortung „Tier“ zu übernehmen.
In diesem Sinne möchten wir uns bei all denen bedanken, die uns immer wieder unterstützen.
Ohne Euch Spender wäre unsere Arbeit nicht möglich.
Danke
Stephan Winterhoff
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