Auch wir reihen uns ein, in das Schicksal so vieler tierheimähnlicher Einrichtungen
ca. 1 1/2 Jahre ist es nun her, dass wir von unserem Vermieter das Grundstück, auf dem wir unseren Tierschutzhof betreiben, zum Kauf angeboten bekamen.
Eigentlich ein Grund zum Feiern, so hatten wir immer den Wunsch, unseren Tierschutzhof, ein kleines Paradies für geschundene menschliche und tierische Seelen, zu perfektionieren.
Möglichkeiten dies zu tun sind auf diesem Grundstück auch zahlreich vorhanden und wäre auch sehr umweltschonend und im Einklang zu unserer Umgebung durchzuführen gewesen.
Lange haben wir versucht, genauere Informationen zum rechtlichen Stand des Grundstücks von unserem Vermieter zu erhalten, doch leider bekamen wir auf unsere zahlreichen Schreiben nie eine Antwort. Lediglich der Kaufpreis, ein sehr hoher fünfstelliger Betrag wurde uns in einem Telefongespräch genannt. Auf unsere Fragen wurde zu keinem Zeitpunkt eingegangen.
Da das Interesse an diesem Standort von unserer Seite sehr hoch war/ist, haben wir beschlossen, unseren Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, Herrn Dr. Frank Mentrup, anzuschreiben.
In einem langen Brief haben wir Ihm unsere Probleme geschildert und gezielte Fragen, was die rechtlichen Dinge des Grundstückes betreffen, gestellt.
Vor kurzem haben wir nun eine Antwort erhalten, die unsere Hoffnungen auf eine solide Existenz des Tierschutzhofes an diesem Standort zerstörte.
So erhielten wir ein umfangreiches Schreiben vom Bauordnungsamt der Stadt Karlsruhe.
Sehr sorgfältig wurden in diesem Schreiben alle unsere Frage beantwortet. Fragen, deren Beantwortung wir eigentlich von unserem Vermieter erwartet hätten. So wußte dieser schon lange von diesen rechtlichen Problemen, hat diese aber uns gegenüber immer klein geredet.
„Der betrieb eines Tierschutzhofes ist aus vielerlei baurechtlichen Gründen am jetzigen Standort nicht möglich“
So bitter das Schreiben des Bauordnungsamtes auch ist, … aber wir sind dankbar, die entsprechenden Informationen bekommen zu haben. Nun können wir uns neu sortieren und beginnen mit der Suche nach einem neuen Standort.
Daher geht unser Dank auch öffentlich an unseren Oberbürgermeister, Herrn Dr. Frank Mentrup und das Bauordnungsamt der Stadt Karlsruhe.
Nun ist es an der Zeit neue Pläne zu schmieden und nach einem neuen Gelände für unsere Einrichtung zu suchen. Klar möchten wir in Karlsruhe bleiben, aber es ist auch möglich, dass wir Karlsruhe den Rücken kehren müssen, wenn es in unserer Stadt keinen Platz für den Tierschutzhof gibt.
Von daher, haltet bitte Eure Augen und Ohren offen, nutzt eventuelle Kontakte, denn wir suchen was Neues. Teilt bitte unseren Beitrag, damit unsere Sorgen viele Menschen erreichen.
Wir suchen 3000 – 4000 m² Grundstücksfläche mit Wohnbebauung, Strom, Wasser- Abwasser, Telefon zum Mietkauf oder Einmietung, alte Gärtnereien, Betriebshöfe, Betriebsgelände, land- oder forstwirtschaftliche Flächen, kleine Reiterhöfe, Tierparks in finanziellen Schwierigkeiten wo wir rein schlupfen könnten, wir möchten einfach alles prüfen.
Auch alte Liegenschaften der Deutschen Bahn wären interessant.
Wichtig sind auch Sponsoren, denn es könnten hohe Kosten auf uns zukommen.
Möglicherweise stecken ja in einem Neubeginn unerwartete Möglichkeiten.
Ideen haben wir, die unter Umständen für Investoren interessant sein könnten.
Wenn Ihr auch Ideen habt, sprecht uns an. Wir brauchen nun dringend Eure Hilfe, Hilfe von Menschen die sich mit einer solchen Problematik auskennen.
Selbstverständlich läuft die Arbeit bei uns auf dem Tierschutzhof wie gewohnt weiter.
Da wir nicht wissen, wie lange wir brauchen um ein neues Domizil zu finden, werden selbstverständlich alle notwendigen Arbeiten und Sanierungen weiterhin durchgeführt.
Die Situation wird nicht dazu führen, dass unsere Schützlinge Einbußen haben werden, denn das Wohl unserer Tiere ist uns das Wichtigste.
Auch geht bei einem Umzug nur sehr wenig unserer Investitionen verloren. So wurde von Anfang an darauf geachtet, dass wir Zäune und Gehege zurückbauen können, damit diese an einem anderen Standort wieder eingesetzt werden können, denn ein komisches Gefühl hat uns schon lange begleitet.
So grüßen wir Euch herzlich und hilfesuchend
Stephan Winterhoff und das ganze Team
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